Chronik

Chronik

Chronik von Altenstädt

 

Chronolgie

 

Jahr

Ereignis

802

817: Die Gräfin Lantswinda schenkt dem Kloster Fulda Güter in Herste und Alahstat. “Landsuint trad, bona sus in uilla dicctur Herbste ad scem Bon, et in alies uillif in regione Heesorum quiquid habuit proprietatis, tam in pride quam in Mancipis.” Lt. Stengel wird der Ort Alahstat von Eberhard ausgelassen.

vor 831

Alahstat noch nicht erwähnt aber bereits existent

831

Alahstat (“umzäunter, heiliger Ort”) erstmals in Klosterurkunde erwähnt:
Das Kloster Prüm in der Eifel tauscht 45 Hufen Land und ebenso viele Leibeigene in Alahstat, die es von Lantswinda, Witwe des Grafen Agilbert, erhalten hat, mit dem Kloster Fulda gegen ebenso viel Land in Schwalbach, Ursel und Sindlingen. Urkundlich belegt im so genannten “Codes Eberhardi” um 1150.

 

 ab 1000

1100-1200

Auf dem Flurstück ”Bei der alten Kirche” der Wüstung Gershausen wird im Dezember 1964 eine kleinere archöologische Grabung vorgenommen. Sie fördert drei Skelette, Keramikscherben aus dem 11. und 12. Jahrhuundert und eine gelochte Sandsteinplatte zutage. Die Grabung wird nicht fortgesetzt oder erweitert.

1121

Der hessische Gaugraf Werner IV. übereignet vor seinem Todestag das “Castrum Alstat” der Mainzer Domkirche unter Erzbischof Adalbert I. (22.2.)

1123

Erzbischof Adalbert I. von Mainz bestätigt dem Kloster Hasungen u.a. die Schenkung des Meginfridus und seines Sohnes Gebhardus de Alstat von je einer Hufe in Dissen und Grifte

1206

Papst Innocens nimmt Fermentio das Kloster Werbe in seinen Schutz und sichert ihm seinen Güter-Besitz in Immenhausen, Herberge, Totenhausen und Altenstädt zu.

1209

Als brüderliches Gemeingut aus den Pfründen erhält der cellarius (Finanzverwalter) des Stiftes Fritzlar den Zehnten in Aldensteten und Yerdeshausen (Gershausen) und den Novalzehnten in Holzhausen, das sind 26 Scheffel Getreide

1219

Der Abt Hildebold von Hasungen überlässt um 1219 dem Bischof von Riga eine Bründerser Hufe zum Besten seiner anwachsenden Kirche.
1229 bekundet indessen der Bischof Herrmann von Laal (Dorpat), dass Burder Gerhard diese Hufe dem Kloster gegen ein Rottland beim Hofe Gershausen zurückgegeben habe.

 

-1245: Das Kloster Hasungen hat in Gershausen eine Curia (Frinhof? Güterverwaltung?).

1242

Der Konvent des Klosters Berich bekundet, dass ihm Ludwig v. Uslacht mit seiner Tochter Lutgartd 2/3 seiner Hufen in Altenstädt übereignet und der Konvent das übrige Drittel für 6 Talente von Isentrud v. Uslacht gekauft habe. Der Konvent des Klosters Ahnaberg und der Rat der Stadt Kassel siegeln mit.

1244

Dekan Heinrich von Fritzlar urkundet über einen erledigten Streit der Brüder Herboldus und Henricus de Aldenstetin mit Theodor von Appolda, Kanoniker zu Fritzlar.

1250

Bruder Werner, einst Graf von Battenberg, bekundet, dass das Kloster Berich die Ansprüche Johannes von Helfenberg und seiner Brüder an Gütern in Altenstedt mit 5 Mark abgefunden habe.

1253

“Bertoldus Graf genannt von Velsberg, bekennt, daß er seine lehensherrlichen und eigentümlichen Güter nehmlich zwei Hufen in Aldinstede, welche Wilhelmus de Gudenberg inne hat, ferner 2 Hufen daselbst, so Conradus und Diedericus von Ekben besitzen, 3 Hufen in Gershauen der Kirche zu Breitenau zum Seelen-Gerät übergeben hat.” Die notarielle Abschrift hiervon wird 1344 dem Landgrafen Heinrich II. zur Einsicht vorgelegt.

1255

Ein Heroldus de Altdenstide ist Ritter und Burgmann in Wolfhagen.

1261

“Everhardus und Theodorius, Gebrüder von Gudenberg, genannt Lupi, sowie Walburgis und Hildegundis, deren Ehefrauen, bekennen, daß sie einige Güter in Lutwardessen und in Eddinghausen gelegen, welche Riuwinus weiland Guienonis Sohn von ihnen zu Lehen gehabt, ferner einen Noval-Acker in Aldenstede gelegen, der Kirche in Hasungen zu Lichtern zum Seelengerät übergeben hätte.”

1266

Conradus, Hermann de Lybesbe verkaufen eine Wiese in Altenstat an Heinrich von Bleichenbach, Kanoniker in Mockstadt.

1272

Eberhard, Pleban in Altenstädt wird in einer Urkunde des Klosters Hasungen als Zeuge erwähnt. (8.1.)

 

Zu Altenstädt besteht 1272 eine eigene Pfarrei, die zum Archipresbyterat Schützeberg gehört. Ihr Patron ist der Probst des Klosters Merxhausen, nach der Reformation der Obervorsteher der Samthospitäler in Hessen.

1275

Dekan und Kapitel der Kirche zu Fritzlar übertragen den Flachszehnten (“decima lini”) an 18 Orten, darunter in Aldenstede, von der bis dahin zuständigen Kellerei auf den Kustos bzw. den Schatzmeister des Stifts zur Ausstattung der Fritzlarer Kirche mit Leuchtern. (24.12.)

1280

Priester Arnold zu Fritzlar bekundet, daß er dem Kloster Berich Güter in Altenstedt zu seinem Jahrgedächnis vermacht habe.

1284

Ritter Gyso von Gudensberg überlässt mit Zustimmung seiner Frau Adelheid und seines Bruders Werner Söhne Hermann und Werner und ihrer Erben seine im Dorf Altenstede gelegenen Güter mit sämtlichem Zubehör seinem Sohn Gyso von Gudensberg.

1289

Das Kloster Berich erwirbt nach dem Zeugnis dreier Ritter zwei Höfe in Altenstede von der Kirche zu Battenberg zu Eigentum. Die Kirche hat sie Gyso von Gudensberg und seiner Gattin Alheid zum Seelenheil ihres Sohnes Johannes erhalten. (5.2.)