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Oktober 24, 2025

 

 

 

1175-Jahrfeier Altenstädt - Das Vorspiel (2005-06) II.

1175 Jahre Altenstädt - Das Mega-Ereignis unseres Dorfe
zur Übersichtsseite "1175-Jahrfeier Altenstädt"...

Zur 1175-Jahrfeier bedurfte es nicht nur einer organisatorischen Vorbereitung, es werden auch einige aufwendige Aktionen im Vorfeld der eigentlichen Feier durchgeführt.
Weiter unten noch ein Infoteil und Presseberichte - hier geht es direkt zu den Aktivitäten und Aktionen, von denen übrigens die meisten von Werner Gerhold filmisch festgehalten wurden:

 - Hier geht es zu den Aufgaben und Ideen der Vorbereitung

 - Für den 02. August 2005 hatte Willi Gerhold eine "historische Kornernte" organisiert.

 - Anfang Oktober 2005 hatte Günter Schlutz seine alte Dreschmaschine zum Probelauf aufgestellt.

 - Am 18.2. 2006 wurde der Gedenkstein zur 1150-Jahrfeier geöffnet

 - Am 25.2. 2006 wurde von der FFW das Schlachtfest gefeiert

 - Am 25.3. 2006 wurde die große Werbetafel beklebt

 - Am 1.4. 2006 wurden Festpuppen an den Ortseingängen aufgestellt

 - 9.6.2006 Eröffnung und 20.Juni bis 3. Juli 2006 Ausstellung im Regionlamuseum Wolfhager Land

INFO-TEIL:
1175-Jahrfeier kommt!
Bei der Ortsbeiratssitzung im Mai 2004 haben sich die Vereinsvertreter mit dem Ortsbeirat entschieden, die 1175-Jahrfeier im Jahre 2006 durchzuführen.
1981 gab es bereits eine große Feier zum 1150-jährigen Bestehen unseres Dorfes (siehe dort).
Die ersten Ideen wurden schnell angesprochen (siehe Ortsbeiratsprotokoll vom 18.5.2004).
Zur ersten Sitzung des Festausschusses (Vereinsvertreter + Ortsvorsteher) traf man sich am
Montag, den 12. Juli 2004 um 20.00Uhr ins DGH/ Nebenraum.
Beim Treffen am 17.3.05 waren erstmals die Anlieger des Ortskerns eingeladen.
Zum Ergebnis siehe Presseartikel unten.

Ein Schwerpunkt wird ein Rückblick auf die Geschichte sein.
Hier finden Sie die Chronographie und Details zu besonderen geschichtlichen Ereignissen oder Themen!
Wer etwas zum Jubiläum beizutragen hat, meldet sich bitte bei Bernd Ritter, Tel. oder per E-Mail, oder bei den Vereinsvertretern.

Hier geht es zur 1150-Jahrfeier

Aufgaben und Ideen + Aktionen im Vorfeld des Festes

Hier ein Foto vom Treffen am 26.11.05
Die einzelnen Gruppen stellten bei klirrender Kälte vor Ort ihre Planungen vor.

 

1175-Jahrfeier in Vorbereitung
Im Jahr 2006 ist es 1175 Jahre her, dass Altenstädt zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Anlass zum Feiern, so die Altenstädter Vereine und der Ortsbeirat.
Der gegründete Festausschuss, bestehend aus Vereinsvertretern, Vertreter der Kirchen und des Kindergartens sowie des Ortsvorstehers, trafen sich kürzlich zu ersten Sitzung.
Dabei sprudelten bereits die ersten Ideen.
Geplant ist ein „stehender Festzug“ im Ort an 2 Tagen und eventuell ein Kommers am Freitag. Aber als erstes musste ein Termin vereinbart werden: Das Fest findet vom 7.7.-9.7.2006 statt. Der Festausschuss bittet, sich den Termin vor zu merken und bei Planung zu berücksichtigen.
Festgelegt wurde auch, dass der „stehende Umzug“ in den Straßen Hackelberg, Heinrich-Schröder-Straße mit Dorfplatz, Teichstraße und Wiesengrund aufgebaut werden soll. Die Anwohner werden gebeten, sich hierbei mit einzubringen, eventuell Flächen oder gar Räume zur Verfügung zu stellen oder selbst Ideen zu entwickeln und dem Festausschuss mitzuteilen.
Auch geschichtlich Interessantes zu den Häusern könnte bei dieser Gelegenheit mitgeteilt werden.
Gesucht werden bereits jetzt alte Fotos und Gebrauchsgegenstände. Viele Fotos sind bereits im Internet anzuschauen, sicherlich gibt es aber noch viele in den Altenstädter Haushalten. Die Fotos werden garantiert und unmittelbar zurückgegeben!
Die nächste Festausschusssitzung findet erst wieder am 17.Januar 2005 statt.

19.1.06: auf Anfrage von OV Bernd Ritter hat der Magistrat 500,-€ Zuschuss für das Fest beschlossen.

Presseartikel Mai 2006:

Altenstädter im Endspurt – letzte Vorbereitungen zur 1175-Jahrfeier
An den Ortseingängen Altenstädts ist es längst nicht mehr zu übersehen: die 1175-Jahrfeier in Altenstädt rückt immer näher. Schilder, Puppen, Riesenletter und eine große Bildtafel weißen auf das Jubiläum des 1.200-Einwohner-Dorfes hin.

Bereits im letzten Jahr und in diesem Frühjahr gab es Vorveranstaltungen. So wurde letztes Jahr von der Seniorengruppe 50plus der Feuerwehr in traditioneller Weise Getreide geerntet. Das Dreschen mit einer alten Dreschmaschine wurde bei Günter Schlutz geprobt, zur Vorbereitung des Standes „Schlachten“ wurde im Frühjahr bereits ein Schwein nach alter Hausmetzger-Art geschlachtet und anschließend ein Schlachtefest gefeiert.

Nun laufen die letzten Vorbereitungen, viel Zeit ist nicht mehr. Die Hauptveranstaltung wird vom 7.-9-Juli 2006 stattfinden. Zuvor wird es am 2. Juli noch ein Totengedenken auf dem Friedhof geben.
Das Festwochenende wird mit einem Kommers- und Dorfabend am Freitagabend eingeleitet. Ab 20.00 Uhr wird es im Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus ein buntes Programm der örtlichen Vereine geben. Als Höhepunkt wird Mario Arend, Hobby-Genealoge aus dem Odenwald mit verwandtschaftlichen Wurzeln in Altenstädt, einen Vortrag im Zusammenhang mit der Altenstädter Geschichte geben. Dieser wird sicherlich auch vom Schirmherrn der Veranstaltung, Landrat Dr. Udo Schlitzberger, aufmerksam verfolgt werden.

Höhepunkt des Festes wird der „Stehende Festzug“ am Samstag und Sonntag mit dem Motto „Dorfleben früher und heute“ sein. Am Samstag um 13.00 Uhr wird das bunte Treiben mit Turmblasen vom Kirchturm offiziell eröffnet. Dabei wird es ca. 40 Stände mit handwerklichen Vorführungen und interessanten Exponaten geben. Zusätzlich werden Theaterstücke, musikalische Unterhaltung auf der Dorfplatzbühne und viele Aktionen im Ortskern bei den Besuchern keine Langeweile aufkommen lassen.
Auch für Kinder wird vieles geboten: Kutschfahrten, Puppentheater, Kindertöpfern und –backen und jede Menge weitere kinderorientierte Aktionen an den verschiedenen Ständen.
Ortsdiener, Dorfpolizist, Kreuterhexen mit Bachläden, Handwagen und mehr ziehen durchs Dorf.
Am Eingang zum historischen Ortskern werden die „Landauer“ im mittelalterlichen Lager zu bewundern sein.
Auch kulinarisch wird so einiges geboten. Viele traditionelle Gerichte wird es an vielen Ständen zu genießen geben.
Am Ende des Rundgangs wird man sich dann auf dem Dorfplatz im Biergarten und der Aktionsbühne erholen können. Dort wird um 21.00Uhr auch das Endspiel der Weltmeisterschaft übertragen.

Zwischen den zwei Tagen wird noch zusätzlich kräftig gefeiert: Am Samstagabend geht im Festzelt die Party ab, kommt doch mit den „Achertälern“ einen Stimmungsband der ersten Klasse nach Altenstädt.

Nun hoffen die Altenstädter nur noch auf gutes Wetter und viele Besucher, damit sich die Mühe auch gelohnt haben wird!

Das bisherige Programm und viele Informationen sind unter www.Altenstaedt.de aufgeführt.
Bernd Ritter
Ortsvorsteher 

20. Juni bis 16. Juli 2006:
Austellung in der Ausstellung "ALT-enstädt"
zum 1175jährigen Jubiläum von Altenstädt im Altkreis Wolfhagen
Eröffnungsveranstaltung: 19. Juni, 18.00Uhr Regionlamuseum Wolfhager Land

Besuchen Sie das Regionalmuseum!

I. Aufgaben und Ideen

In vielen Sitzungen wurde das große Fest vorbereitet - siehe Fotos unten!
Anregungen
Bei der Sitzung am 17.1.05 zeigte Willi Gerhold einen Film von der 750-Jahrfeier in Kerstenhausen mit vielen
interessanten Anregungen.
Weitere Anregungen sollen bei zukünftigen Festen und bei abgelaufenen Festen in Freienhagen (Bernd Ritter)
und Altendorf (Helmut Zuschlag) geholt werden.
Aufgaben bis zur nächsten Sitzung bzw. generell:
- Konzept “Stehender Festzug”: siehe dort
- Zelt auf Parkplatz DGH - Größe des Platzes: 28x25m (Andrea gemessen),
Zelt 20x25m passt, ev. ohne Fußboden
Bernd Ritter bei Borchert bestellt (will sich Platz anschauen) - Borchert okay, Preis fehlt noch
- “Achertäler” engagieren: Willi Gerhold, erledigt
- Heinrich-Schröder-Haus reservieren: Bernd Ritter; für Londoner Ritter (ca. 6 Personen) bereits reserviert
- DGH reservieren: Bernd Ritter, erledigt Terminkalenderabsprache
- Hessencourrier ansprechen: Bernd Ritter, erledigt
- Anwohner Ortskern einladen: Bernd Ritter, erledigt
- Ortsplan besorgen: Bernd Ritter, erledigt
- Kontakt Geschichtsverein: Bernd Ritter, angesprochen, keine Beteiligung
- Ansprache Gewerbetreibende: Ortsbeirat --> keine sonderliche Ressonanz
- Altes Handwerk organisieren: alle, größtenteils erledigt
- Alte Fotos und Gebrauchsgegenstände: alle, gruppenindividuell
- Luftbild 2006: Bernd Pfennig 14.5. angesprochen, in Arbeit
- Puppenspieler Frank ansprechen: Andrea Groß - erledigt, kommen am Samstag und spielen!
- Ortsdiener: Heinrich Wicke, erledigt
- Dorfpolizist: Hans Franke, erledigt
- Geschichten der Häuser: Anwohner, nicht realisiert
- IDEEN: Alle (z.B. im Interent surfen, Grips anstrengen, usw.)
- Festzeitschrift; Festzeitschrift und/oder Geschichte der letzten 25 Jahre; Flyer mit Programm und Plan für das Fest in Arbeit; Team Willi Gerhold, Werner Gerhold Marta Knatz und Bernd Ritter
- Parkplätze und Verkehrsführung: Heinrich Wicke, in Arbeit
- Essen und Getränkestände (Zeltveranstaltung): in Arbeit; FCA/Backhausverein redet mit Rudi Döring
- Mediensbeauftragte: Sicherstellen der Werbung im Vorfeld, Fotos sowie Verfilmung der Ereignisse
   Verfilmung: Werner Gerhold, Fotos: alle; Medienkontakte: offen
- Musik (Kapellen, Spielmannszüge): Heinrich Wicke in Arbeit
- Andere Jahrfeiern besuchen: alle
- Getreide in 2005 für Dreschen vorbereiten: Feuerwehr 50plus, erledigt
- Kassette im Gedenkstein “1150-Jahre” aktualisieren? Kassette geöffnet, erledigt
- Nutzen vom Feuerwehrschild (Haus Rißeler): ja, erledigt
- Bühne Dorfplatz: Stadt, Aufbau organisieren: Bernd in Arbeit
- Ausstellung Urkunden, Fotos, etc. Heinrich-Schröder-Haus: Ortsbeirat, in Arbeit
- Ev. Bildband “Unser Dorf stellt sich vor”: später
- Ansprechpartner sollen erkennbar gekleidet sein: Kleidung besorgen/ definieren: offen
- historische Gruppe aus Landau: Alfred Pfennig spricht an, erledigt
- Mehrheitlich beschlossen: DGH/Festzelt werden beim stehenden Festzug nicht mit einbezogen (17.3.05)
- Hinweisschilder: in Arbeit (alle, Michael Schake-Janz)
- Verkaufsstände: Blumen, Gestecke, Landprodukte ab Hof: offen
- Standorte WC: Backhaus, Heinrich-Schröder-Haus
- Eisverkauf: offen
- Sanitäter: Werner Gerhold fragt bei ASB an in Arbeit
- Gedenkveranstaltung Kriegerdenkmal, Werner Gerhold in Arbeit
- Dienstpläne/ Dorfbewohner ansprechen: einzelne Gruppen: in Arbeit
- Getränke: FCA (Bruno Wicker, Heinz Ritter) erledigt
- GEMA; Polizei, Schankerlaubnis, Sperrstunden, Straßenregelung, Chips, Böllern: ca. Anfang Mai
- Finanzamt/ Steuerberatung? erledigt: Stadt ist Veranstalter
- Organisation Freitag (Redner, Gäste einladen, etc.): Bernd Ritter/ OB in Arebit (Schirmherr: Bernd Ritter,erledigt )
- Einladungen: ehemalige Altenstädter, Bernd Ritter, offen
- Energie, Müll, Wasser: offen
- Werbung: offen, Anfang 2006
- Rustikale Bänke: Herbet und Günter Kimm (Pappeln) in Arbeit
- Spielmobil: Stefan Kratzke, offen
- Altenstädt-Schnaps: Willi Gerhold: in Arbeit
- Lehmofen: Abnehmer suchen (KiGa kann ihn nicht unterbringen) offen
- Strohpuppe Ortseingang: erledigt (Herbert Kimm, Franz Ruthenbeck, Annemarie Bräutigam, Michael Löw, Horst Kranz, Hans Franke, Bernd Ritter)
- Beschallung + Beleuchtung Festzelt: Angebot von Carsten Kranz 300,-€, in Arbeit
- Zuschuss Stadt: Bernd Ritter, 500,-€ erledigt
- Organisation Fetszelt Samstag + Dienstplan Freitag und Samstag: Willie Gerhold, in Arbeit
- Brot- und Kuchenbedarf: Vereine nennen Backhausverein Bedarf (in etwa) in Arbeit
- Werbung Feuerwehplakat: Kerstin Schubert organisiert zu Materialkosten - Geld genehmigt in Arbeit
- Eintritt “Stehender Festzug”: 3,-€ für beide Tage inkl. Programmheft; Kassenstandorte und Eintrittsmarke: offen
Speisen und Getränke - Plan:

Ortsbeirat und Festausschuss bei einer Besprechung am 16.2.2006 im “Altenstädter Kaminstübchen”:

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II. Historische Kornernte

1175-Jahrfeier in Altenstädt

Getreide-Ernte anno dazumal
Vorspiel zur Jahrfeier

Für den 02. August 2005 hatte Willi Gerhold eine historische Kornernte organisiert.
Dabei wurde Getreide für das folgende Jahr mit Sensen und Mäher geerntet.
Durchgeführt wurde die Aktion von der Seniorengruppe 50plus der Feuerwehr im Alten Feld (bei der Kläranlage),
ein Acker von Herbert Kimm..
Das war die erste wirkliche Aktion nach viel Theorie und organisatorischer Vorbereitung.
Siehe auch “Landwirtschaft früher”und “Dreschmaschine”
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HNA-Bericht vom 5.8.2005:
Von Sigrid Hellwig
Altenstädt. Männer schwingen kraftvoll die Sensen, Frauen in Arbeitskleidung längst vergangener Zeiten heben mit der Sichel das abgemähte Korn auf, legen es auf von anderen Frauen von Hand gebundene Strohseile und binden die Halme zusammen: Erntearbeit wie zu Urgroßmutters Zeiten waren in Altenstädt angesagt. Der Grund: 2006 feiert das Dorf vom 2. bis 4. Juli seinen 1175. Geburtstag und die Gruppe "50plus" der Feuerwehr will dabei zeigen, wie früher gedroschen wurde. Und damit dann Getreide fürs Dreschen vorhanden ist, wurde in diesem Jahr nach alter Väter Sitte geerntet.

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Dreschmaschinen, die noch in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Dienst taten, sollen im nächsten Jahr vorgestellt werden. Und natürlich darf auch ein Blick auf die Dreschtenne noch weiter zurückliegender Jahre nicht fehlen. Wie die Windfuge funktioniert, die Körner von Streu trennte, wird gezeigt, ebenso wie das Mahlen des Getreides.
Getreideernte war früher der Höhepunkt im bäuerlichen Jahreslauf, wurde mit ihr doch der Grundstock für die Ernährung der nächsten Monate gelegt, erzählt Willi Gerhold, einer der Akteure. Getreide, insbesondere Roggen, war neben Kartoffeln das Hauptnahrungsmittel. Dementsprechend sorgfältig wurden die Erntearbeiten verrichtet, zu der die ganze Familie ran musste.
"Oft haben wir geschwitzt bei der schweren Arbeit", erinnert sich Anneliese Henkelmann an das Aufstellen der Getreidebunde zu Garben. "Beim Roggen mussten es immer neun Bunde sein", weiß sie: "Weil das Korn sonst leicht umfällt und immer wieder aufgerichtet werden muss." Bei den kleinen Leuten, den Ziegenbauern, war die Sense das einzige Mähwerkzeug. Aber auch bei den größeren Bauern, bei denen schon Mähmaschinen und Selbstbinder im Einsatz waren, wurde noch lange die erste Mahd mit der Sense gemäht, erzählt Gerhold.
Beim Mähen war eine alte Mähmaschine im Einsatz, die Jörg und Frank Schön in vielen Stunden einsatzfähig gemacht hatten. Herbert Kimm stellte sein Feld und das Getreide für die Aktion zur Verfügung. Georg Arend schärft mit dem umgebundenen Wetzstein seine Sense. Seine Frau Gisela trägt das Joch - an der einen Seite hängt ein Wasserkessel, an der anderen ein Korb mit der Vesper, für die Gerhold nach einstündiger Arbeit das Zeichen gibt. Dass die Vesper auf Bänken sitzend und an Tischen eingenommen werden soll, ist für Anneliese Henkelmann ein Stilbruch: "Wir haben auf den Garben oder im Korn gesessen."
Das gemähte und zu Garben aufgestellte Korn muss nun trocknen, wird dann in einer Scheune gelagert und beim Dorfjubiläum vor Publikum gedroschen. Das Mähen mit der Sense kann dann nicht gezeigt werden - das Korn ist Anfang Juli noch nicht reif.

Foto-Show "Kornernete":

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Titelbild: Dieses Foto wurde später zum Mottobild der 1175-Jahrfeier

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Macher: Organisator (Willi) und Bauer (Herbert)

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Binden: Hier Annemarie Bräutigam

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Filmemacher: Werner mit angepasster Kleidung

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Maschinell geht's weiter - mit Frank Schön

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Mähmaschine von Familie Schön

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Gefilmt: von Werner Gerhold

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Acker um Acker musste sich die Leute früher vorarbeiten

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Gisela Arend in Aktion (dahinter: Heinrich Ritter)

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Erst mal ein Schnaps für Helmut Kuhaupt

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Trocken: wieviel Prozent: geprüft durch Chefbauer Herbert Kimm

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Alter Hase: Heinrich Pfennig weiß wie das Mäher funktionierte

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Irmgard Pfennig und Gerhard Koth im Einsatz

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Reuters Helga mit viel Erfahrung

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Meter für Meter erfolgt die mühsame Ernte (Heinrich Reuter und Konrad Theis)

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Schorsche Arend - ein Profi

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Geht's noch? Hermann kann's noch!

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Helga Reuter

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Nochmal Georg "Schorsche" Arend

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Frank Schön beherrscht die alte Technik

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Voller Einsatz

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Zuschauer, bedroht durch OV-Paparazzi

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Schneller geht's schon mit Frank und Jörg

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Kinder staunen: Kathleen Schön, Daniel Weide, Theres Schön, Julia Weide

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Vesper I: Verdiente Verpflegung nach getaner Arbeit

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Vesper II

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Das Abschlussfoto

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Tage später: das Stroh wird eingefahren
Vorne: Willi Gerhold, hinten: Hermann Ritter

III. Probelauf der alten Dreschmaschine

1175-Jahrfeier in Altenstädt

Eine vorgezogenen Aktion war das Dreschen bei Schlutzens - die Probe für die 1175-Jahrfeier

Sauberes Korn in schneeweißem Leinen
85 Jahre alte Dreschmaschine vorgeführt
HNA-Bericht 14.10.2005 - Foto und Bericht Frau Hellwig
Gleichmäßig tuckert die 84 Jahre alte Dreschmaschine, angetrieben wird sie von einem Traktor, der nur 10 Jahre jünger ist als sie. Davor liegt Weizen, der zuvor auf dem Feld in Altenstädt nach alter Art mit der Sense geerntet wurde. Volker Briel steht auf der Dreschmaschine und legt eine Gerbe nach der anderen in die schnell laufende Trommel.

wo Dreschmaschine ok

Dann rieselt das Korn in die schneeweißen Leinensäcke, von denen einer ebenfalls über 80 Jahre alt ist. “Es ist ein Probelauf”, sagt Günter Schlutz, denn die Dreschmaschine soll zur 1175-Jahrfeier Altenstädts im nächsten Jahr den Besuchern vorgestellt werden.
Dass die Dreschmaschine ganz aus Holz ist und dennoch einwandfrei funktioniert, darauf ist Günter Schlutz besonders stolz, und er pflegt das historische Gerät liebevoll.
Inzwischen haben sich zahlreiche Menschen auf dem Hof angesammelt, die den Dreschvorgang beobachten. Die Fachleute beginnen zu diskutieren und sie staunen, wie sauber das Korn ist.
Siehe auch “Landwirtschaft früher” und “Kornernte”.

IV. Gedenkstein geöffnet

1175-Jahrfeier in Altenstädt

Gedenkstein geöffnet (18.2.2006)
Pressebericht 19.2.06

Kurz und schmerzlos in fachmännischer gekonnter Weise wurde der Gedenkstein zur 1150-Jahrfeier in Altenstädt kürzlich geöffnet. Die Idee hierzu hatte Herbert Kimm, der vor 24 Jahren den Gedenkstein, einen „Lungstein“ mit einem Tieflader der Firma Klei aus Niederelsungen herbeigeholt hatte. Damals – ein Jahr nach der 1150-Jahrfeier – wurde der Stein mit vereinten Manneskräften zur Erinnerung auf den Altenstädter Dorfplatz gesetzt.
Zuvor wurde aber noch von der Firma Lippe in Elbenberg eine Öffnung eingefräst. In diese Öffnung kam eine Aluminium-Kassette, angefertigt von Günter Schlutz, in die Informationen aus der Zeit allgemein – wie eine Tageszeitung –, über Naumburg und Altenstädt sowie Fotos und Schriften zur 1150-Jahrfeier eingelegt wurden. Versiegelt wurde die Kassette durch Günter Schlutz und Günter Kimm unter Aufsicht des Erstellers der Altenstädter Chronik, Georg Feige.
Diese Schatulle galt es nun „zu bergen“. Ziel ist es, nach der in diesem Jahr stattfindenden 1175-Jahrfeier die Kassette mit aktuellen Informationen für die Nachwelt zu ergänzen.
Beim Öffnen der Kassette durch Günter Kimm, Günter Schlutz und Herbert Kimm kamen allerhand interessante Dinge zum Vorschein, die nun mit moderner Technik archiviert werden sollen.
Ortsvorsteher Bernd Ritter nahm den wertvollen Inhalt in Empfang und wird nun die „Ausarbeitung“ des Inhaltes übernehmen.

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Öffnung: Herbert und Günter Kimm mit Günter Schlutz

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Zuschauer: Timo Ritter und Arnold Kleinschmidt

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Spannung: die Alu-Nieten werden entfernt

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Interessant: Regierungswechsel in Bonn in 1982

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Dokumente: mit interessanten Informationen und Fotos!

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Begutachtung: durch die "Schatzsucher"

V. Schachten früher - das Schlachtefest

1175-Jahrfeier in Altenstädt

Schlachtefest zur 1175-Jahrfeier - Vorbereitung bei Kimms (25.2.2006)

Die Feuerwehr wird bei der 1175-Jahrfeier ein Schlachtefest zeigen. Zu diesem Anlass wurde bei herrlichem Winter- und Schlachtewetter ein Schwein bei Kimms nach traditioneller Hausschlachter-Art geschlachtet und anschließend ein Schlachtefest im Küchen-Kimm-Lager gefeiert (Milchannahmestelle).
Mit einer weiteren Aktion im Rahmen der 1175-Jahr-Feier, wurde auf die im Sommer stattfindenden Feierlichkeiten hingearbeitet. Die freiwillige Feuerwehr wird unter anderem das Thema "Schlachten" wie vor 50 Jahren zeigen und auch Produkte, so wie es damals war, anbieten. Damit alles reibungslos funktioniert, wurde schon einmal ein Probelauf organisiert.
Pünktlich um 7.00 Uhr fanden sich die Metzger auf dem Hof von Herbert Kimm ein. Hierzu hatte sich eine gute Mischung aus alten erfahrenen "Hasen" in der Hausschlachtung und einigen Nachwuchsexperten eingefunden. Das Schwein stammte aus dem Stall von Bauer Herbert und wurde nach alter Methode gefüttert.
Kaum hatte das Schwein den Stall verlassen, kümmerten sich nur noch die Metzger um alles weitere, in einen aus dem Jahr 1950 stammenden "Kiewen" wurde es gebrüht, das ist erforderlich, um es von den Borsten zu befreien. Anschließend erfolgte der Feinschliff auf dem Schlachttisch und auf der -leiter. Diese Arbeit erledigten die Jüngeren unter den strengen Augen der alten "Hausschlachter" und einem "erfahren Publikum". Nun mussten sich die Metzger beeilen, denn die "Dame vom Amt" rückte an, um das Schwein amtlich zu überprüfen. Nur zur Dokumentation hatte sie ein altes Mikroskop mitgebracht, um den Zuschauern zu zeigen, wie es früher gemacht wurde. Heute kommen die Proben nach Hofgeismar ins Amt und werden geprüft. Nach der Freigabe konnte man mit der Weiterverarbeitung beginnen.
Eigens für die Weiterverarbeitung hatte Günter Kimm seine Lagerräume, die "alte Milchannahme", leer geräumt und alles neu gestrichen. Nun wurden nach überlieferten Rezepten Möhren-, Ahle Wurst und Schinken herstellt, während im Kessel das Fleisch für die Leberwurst kochte. Am späten Nachmittag war alles verarbeitet, nun wurden die Vorbereitungen für das Schlachtessen getroffen. Wie beim Hausschlachten früher üblich kam eine große Zahl an Leckeres auf den Teller.
Das Schlachtessen fand bei den Gästen am Abend großes Echo, sie alle waren begeistert vom Geschmack, endlich mal was wie früher, und von dem Ambiente. Wir möchten uns noch einmal bedanken bei den Gästen, Herbert Kimm und Günter Kimm, die Haus und Hof und vieles mehr zur Verfügung stellten. Bei den Metzgern Fritz Ritter, Gerhard Koth, Frank Schön, Carsten Götte, Heinrich Ritter, der sich auch im Fach auskennt, bei Birgit, Brigitte und Grit, die als "Hausfrauen" wichtige Helfer waren. (Willi Gerhold)

siehe auch “Schlachten früher

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Die Metzger, von links nach rechts: Carsten Götte, Frank Schön, Bauer Herbert Kimm, Gerhard Koth, Fritz Ritter und Heinrich Ritter

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Herberts Schwein - ahnt offensichtlich noch nichts

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Kiewen oder Schweinetrog

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Digitalisierung: Willi und Werner nehmen alles auf!

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Sauber und rasiert - die Metzger im Einsatz

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Fachkundige Zuschauer

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Weiterverarbeitung in der ehemaligen “Milchannahmestelle

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Erste Würste: Gerhard Koth und Frank Schön

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Erste Kunden: Laura und Luisa Ritter mit Fabian Schön

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Herbert kocht nach alter Sitte

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Das schmeckt den vielen Gästen in Günters "Küchenlager"

 VI. Werbung

1175-Jahrfeier in Altenstädt

Im Vorfeld der Jahrfeier wurde viel Werbung gemacht - mit viel Liebe, Kreativität und Engagement!

Hinweisschilder an den Ortseingängen aufgestellt (05/06)

Nun wurden auch die offiziellen Hinweisschilder aufgestellt.
Reiner Arend hatte für die entsprechende Umrahmung gesorgt und diese auch gespendet (!), Mirco und Kai Franke sorgten für die richtige Platzierung.

Während dessen hat Stefan Lapp Holzschilder nach dem alten Muster der 1150-Jahrfeier angefertigt und die ersten angebracht.

Ab Mitte Mai werden außerdem 10.000 nordhessenweit Handzettel verteilt!

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Von weitem sichtbar: Große Letter aus Richtung Naumburg

 

Stefan Lapp und Horst

1175 JAHRENET

Kranz haben kürzlich einen weiteren Hinweis auf die Jubiläumsfeier aufgestellt: riesige “1175 Jahre” sind nicht zu übersehen. Das Material stammt von Günter Kimm. Kurz vor dem Fest werden die Letter vom Machinenwaschplatz aus auch noch angeleuchtet!

Die Große Werbetafel ist eingerichtet

Die Freiwillige Feuerwehr hat freundlicherweise ihre Werbetafel an der Bushaltestelle Richtung Kassel für Werbung zur 1175-Jahrfeier zur Verfügung gestellt.
Am 25. März war es soweit: den von Werner Gerhold und Willi Gerhold erstellten Entwurf hatte Kerstin Schubert aufbereitet und einen Digitaldruck mit einer Größe von fast 10 m² erstellen lassen.
Das schwierigste aber war das aufkleben auf die Tafel. Hierzu hatte Günter Kimm zuvor eine Spanplatte angebracht. Dann wurden zwei Bahnen sorgfältig auf die Fläche aufgeklebt. Unterstützt wurde Kerstin von ihrem Mann Steffen und Pierre Schreckert von der Firma Schreckert.
VIELEN DANK!!

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Steffen und Kerstin Schuber und Pierre Schreckert vor der großen Werbewand

Puppen künden Fest an

Die Idee stammt von Herbert Kimm: Als Blickfang sollten an den Altenstädter Ortseingängen große Puppen aus Stroh auf das anstehende Fest zur 1175-Jahrfeier hinweisen.
Am 01. April war es soweit: Herbert und Günter Kimm, Michael Löw, Franz Ruthenbeck und Horst Kranz stellten drei überlebensgroße Puppen samt Sessel aus Stroh in stundenlanger Arbeit vor die „Tore Altenstädts“. Eine große „1175“ lässt keinen Zweifel aufkommen, worum es bei diesen „Ahlenstädtern“ geht.
Aber nicht nur das Aufstellen machte viel Mühe: Zuvor mussten die Puppen eine Kleidung genäht bekommen, denn ein Konfektionsgröße dieser Art gibt es nicht. Hierfür erklärte sich Annemarie Bräutigam bereit. In vielen Stunden wurden dann die Puppen mit Stroh „gestopft“.
Das Material – mit Ausnahme des Stoffes - spendete Herbert Kimm.
Jetzt sind noch ein paar Kleinigkeiten an den Puppen vorzunehmen und anschließend noch Hinweisschilder aufzustellen, dann die Aktion „Ortseingangswerbung“ abgeschlossen.
VIELEN DANK!!

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Im Angebot - “Merchandising”:

Festschrift 1175-Jahrfeier: Preis 8,-€
jetzt kaufen bei Bernd Ritter, Tel. 5420, Wolfhager Str. 14

FILME:
Film-DVD “Kornmähen” : Preis 10,-€ - bei Werner Gerhold, Tel.: 05625-1269
Film-DVD “Schlachten“: Preis 10,-€ - bei Werner Gerhold, Tel.: 05625-1269
Film-DVD “Backen“: Preis 10,-€ - bei Werner Gerhold, Tel.: 05625-1269
Film-DVD “Stehender Festzug“: Preis 10,-€ - bei Werner Gerhold, Tel.: 05625-1269
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Altenstadter Hemd um 1870

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VII. Ausstellung im Regionalnuseum Wolfhager Land

1175-Jahrfeier in Altenstädt - 2006

Im Regionalmuseum Wolfhagen fand extra eine auf Altenstädt abgestimmte Ausstellung statt.

20. Juni bis 3. Juli 2006:
ACHTUNG:
Wegen guter Nachfrage verlängert bis 16. Juli

Austellung in der Ausstellung "ALT-enstädt"
zum 1175jährigen Jubiläum von Altenstädt im Altkreis Wolfhagen
Eröffnungsveranstaltung: 19. Juni, 18.00Uhr Regionlamuseum Wolfhager Land

Besuchen Sie das Regionalmuseum!
dienstags bis donnerstag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr

HNA-Bericht vom 21.6.2006:
Altenstädt im Museum
Ausstellung in der Ausstellung: Exponate aus einem 1175 Jahre alten Dorf
Von Cornelia Lehmann

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wolfhagen. Erinnerungsstücke von Volkmarsen bis Altendorf, von Habichtswald bis Martinhagen zu pflegen und für die Bewohner der gesamten Region zugänglich machen - das war und ist Ziel des Wolfhager Regionalmuseums. Deutlich wird dieses Anliegen durch die Namensänderung in Regionalmuseum Wolfhager Land (wir berichteten). Ebenso aber auch durch Ausstellungen, die den Fokus von der einstigen Kreisstadt Wolfhagen weg auf andere Orte der Region richten. Das geschieht derzeit mit einer "Ausstellung in der Ausstellung" mit Altenstädter Exponaten, die am Montag eröffnet wurde.
Die Altenstädt-Präsentation mit dem Titel "ALT-enstädt", angeregt und unterstützt vom Ortsbeirat und dem Festausschuss zu 1175-Jahrfeier (7. bis 9. Juli), ist keine Ausstellung im herkömmlichen Sinne. Es wurden dafür neuere und schon lange im Regionalmuseum vorhandene Exponate mit ausführlicheren Texten und Markierungen versehen - der Museumsbesucher, der sich speziell für Altenstädt interessiert, wird also im Vorfeld anhand einzelner Stücke gründlich auf die Geschichte des Naumburger Stadtteils vorbereitet - in verschiedenen Abteilungen. Dem Gast wird, da die Exponate an angestammter Stelle im Museum bleiben, beim Rundgang zugleich der Zusammenhang zur Geschichte des Wolfhager Landes vermittelt.
Zu den neueren Ausstellungsstücken aus Altenstädt, vor zwei Jahren als Schenkung dem Museum übereignet, gehört eine kunstvoll gestaltete Reservistenpfeife. Recherchen von Museumsleiter Sven-Hinrich Siemers haben ergeben, dass die Pfeife aus dem Jahr 1895 vom Eisenbahn-Regiment 3, Berlin, 2. Kompanie, einst Johannes Gertenbach gehört haben muss. Gertenbach war früher Bürgermeister in Altenstädt.


Auch, wie im Mittelalter Leute öffentlich bestraft wurden, indem sie für eine je nach Schwere der Untat bemessene Zeit an den Pranger gestellt wurden, kann im Regionalmuseum nachempfunden werden - der Schandpfahl stammt aus Altenstädt, ebenso verschiedene Urnen. Nicht zuletzt ist beim Altenstädt-Rundgang auch ein Gemälde des Wolfhager Heimatmalers Wilhelm Fischer zu sehen. Motiv: die Altenstädter Kirche.
Die Ausstellung ALT-enstädt ist bis zum 3. Juli zu sehen. Das Regionalmuseum ist dienstags bis donnerstag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Informationen: 05692/99 24 31, im Internet: www.regionalmuseum.de
20.06.2006

Um 18.00Uhr war dann die offizielle Eröffnung. Einige Altenstädter Gäste, Museumshelfer und Dekan Gerlach lauschten den Grußworten von Sparkassenchef Helmut Schröder, Ersten Stadtrat der Stadt Naumburg Udo Umbach und Ortsvorsteher Bernd Ritter, ehe Museumsleiter Sven-Hinrich Siemers durch die Ausstellung führte.

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Helmut Schröder und Udo Umbach beim Grußwort

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Martha Knatz und Udo Umbach für die Stadt Naumburg

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Sven-Hinrich Siemers eröffnet die Ausstellung..
..und beim Altenstädter Schandpfahl..
..und beim Gemälde von Wilhelm Fischer

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